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      NVA

 

     S 125   SA 3

       

      S200   SA 5

       S 75    SA 2

       PATRIOT       

   

  tech. Beschreibung

                                                                                                            

NEVA      S 125 M1A          CHP C 125 HEBA        SA 3 

               

"Erzeugnis 40"  NVA
Bezeichnung des RADAR . "low blow"    NATO
Bezeichnung des System NEVA : "GOA" NATO
Rakete: 5 W27 oder W-601 P

Taktische Daten: Nachladezeit für 1 Rakete (reload) : 1 min 50 sec. / Balken

                                      Ein Nachladevorgang dauert ca. 5 Minuten für eine Rampe , es können nur 2 Raketen gleichzeitig auf die Rampe gekurbelt werden

 

Aufbau System

       

Ein NEVA besteht aus: 1 Antenne , 1 Kabine , 1 Kabine Stromversorgung , 4 Startrampen.

Ein NEVA hat : 1 Zielkanal , 2 Raketenkanäle. Beide Raketenkanäle sind an den 1 Zielkanal gekoppelt. Ein Ziel : 2 Flugkörper.

  •    Raketenleitstation UNK
  •     Antennenposten   UNW        mit Antennenhänger
  •     Stromversorgungskabine RKU
  •     Ersatzteilkabine  SIP
  •     4 Rampen    mit Protzen   5P73   
  •     Rechner und Koppelkabine 5F20   mit Richtfunkkabine und Antenennanlage mit Spiegeln 5Ja63
  •     Trainingskabine AKKORD   ( 1 System für die Brigade )
  •     48  Flugkörper ( 1 Kampfsatz )

 

                                 UNW            wpeB.jpg (84682 Byte)  Kabine UNK  ( hier : K2 vom S 200 ) Foto privat

 von links nach rechts :

 AFS Kabine 5F20   , SIP , UNK , UNW , ganz rechts Trainingskabine AKKORD .

              Antenne UNW - Kabine UNK : 7 m Abstand . Nach Modernisierung auf Pechora 2MT : 90 m Abstand möglich.

 

              

tschechisches SA 3 . Rechts Antenne , links Kabine UNK , links Stromversorgung RKU , ganz links vorn  Trainingskabine AKKORD

 

                         

             UNW , Indien        UNW , Ashuluk , Russland  

                                                   UNW auf Trägerfahrzeug nach Modernisierung

                                                                                                                                           das "alte " System "    

                                                                                                                                                                          russ.   Stellung in Deutschland

 

Stromversorgung RKU , ebenfalls im Nahbereich . RKU versorgt auch die Startrampen mit Strom. Die Spannungszuschaltung erfolgt auf Anfrage über telefon von der Rampe in die Leitkabine UNK. Die Stromversorgungskabine RKU hört mit und schaltet auf Befehl BC / Batteriechef ( neben dem Leitoffizier ) Spannung auf die Rampe .

 

 

Startrampe : 45 m bis max. 90 m ( Kabellänge ist begrenzt ) Parallaxen-Rechner benötigt Höhendifferenz zur Antenne ( m ) Abstand zur Antenne ( m ) sowie Winkellage zur Antenne ( ° ) . Nach Modernisierung auf "Pechora "ist abgesetzter Betrieb bis zu 12 Km von Leitkabine / Antenne möglich.

     

 Vierling  5P73      4 Rampen mit jeweils 4 Flugkörpern

 45 - 90 m von UNW Antenne entfernt . Bild : Ashuluk    Quelle :    istoschnik raketi fakela     1994, Nevski Bastion , russ.

Die Flugkörper auf der Rampe wurden ( manchmal ) mit einem Tarnnetz gegen Sicht nach oben getarnt :

      

                          www.tetraeder.com

            Nachladefahrzeug  PR14 .   Fahrzeug : SIL 131 . Ort : Ashuluk , Schiessplatz.   

           Quelle :    istoschnik raketi fakela     1994, Nevski Bastion , russ.

 

        Umformer und Stromversorgung :  Kabine 5E96  Kabine RKU     Panzermotor.

           Anlassen : Druckluft

           

 

          Technische  Daten

 

         Vernichtungswahrscheinlichkeit :             bis 20 m Entfernung zum Ziel :           0,79 - 0,90
                                                                           25 - 47 m zum Ziel :                            0,60

          Angaben : 1 Fla Rakete auf Ziel

Ziel ohne Manöver bis 700 m/s :                                                          0,90
gleiches Ziel unter Schutz elektronischer Störungen fliegend : 0,40 - 0,80
Ausweichmanöver fliegend :                                                                0,20 - 0,50
Jagdbomber                                                                                             0,45 - 0,87                 Pechora 2T    0,85 - 0,96
Hubschrauber                                                                                          0,17 - 0,67                 Pechora 2T    0,40 - 0,80
Marschflugkörper                                                                                   0,04 - 0,48                 Pechora 2T    0,30 - 0,85
manövrierendes Ziel                                                                              0,20 - 0,50                 Pechora 2T    0,70 - 0,85

 

Laut Schiessregeln werden 2 Fla Raketen a 5   sec. SALVO geschossen.

 

Die V. ist in verschiedenen Vorschriften unterschiedlich angegeben:

Systemschreibung ( russ ) für den Nutzer beim Abstimmen und Funktionskontrolle :sowie Gefechtsdienstvorschrift   Regime FK

Vz = 420 m/s    Parameter   4 -6 Km , links an RLS vorbeifliegend darf Ablage     h1 und h2    jeweils max. 25 m betragen. ( Funktionskontrolle Raketenleitstation )
( für jede Ebene, das waren die Zeigermessgeräte in Augenhöhe für die life Ablage während des Fluges , für die erster Rakete im Flug )
Andere Angaben entstammen Zeitschriften und von Verfassern ( russ) die in irgendeiner Form mit dem NEVA als Herstellerbetrieb zu tun haben.

Die h1 und h2  sind  Gefechtsparameter und werden auch bei life Schuss explizit überprüft. Diese Anzeigen sind Endglied eines komplexen Regelkreises und lassen sich als solches nicht abstimmen und zeigen das Gesamtergebnis , die Ablage am Ziel an.( Visualisierung komplexer technischer Vorgänge )

 

Schiesszyklus  :       48          siehe auch   Schiesszyklus    bei Taktik

 

Effektive Reflexionsfläche :


Das Gerät fasst auf und begleitet Ziele mit einer effektiven Reflexionsfläche       (  siehe auch RADAR  )

                                       von 5 cm         auf.

                      
Empfindlichkeit :       - 97 dB/1mW  *    
 Grenzempfindlichkeit  =   5 x 10 -12  W           Siehe auch Rechnen mit dB

                                      - 119 dBm               Raketenkanäle

Antennengewinn       UW11 : 40.000      ( Messgeräte bei Funktionskontrolle mit Rauschgenerator )

                                       UW10:  5000

Genauigkeit :               Entfernungsbestimmung durch die Anlage :          unterhalb 7 m

Ab 7m musste nachjustiert werden . Diese Angabe bezieht sich auf das Koordinatensystem Ziel ( Folgesystem Entfernung )
UK 71 und  Rakete UK 72 .Auf dem Leitsichtgerät bei LO oder Funkorter ist die Auflösung ca. 10 -15m .
Die Genauigkeit wird bei der Erarbeitung der Lenkkommandos der Fla Rakete für MHB benötigt ,bzw . für ein bestimmtes Arbeitsregime des Funkzünders  benötigt.

Entfernungsauflösung :  Pulslänge = 0,2 µs  entspricht  30 m
 

Entfernungsauflösung :  Funkortersichtgerät ( e_Selektion +/- 1500m  , Rest ausgeblendet    )   10-15 m Auflösung auf Sichtgerät

Polarisation :                       horizontal    ( weil das System gegen Ziele in geringsten Höhnen arbeitet )

                                                (geringe Höhen , strahlt direkt auf den Erdboden )
                                                die quer liegenden Ausgänge vom Wellenleiter sieht man am Rasterkopf gut.  ( UW10 )

Störfestigkeit :                     2000 Watt / MHz                      * Modernisierung auf "Pechora " Bandbreite Empfänger Hauptverstärker : 7 Mhz

Störwechselpunkt             ( komplexe Verbindung von Antennengewinn , Empfindlichkeit )

                                               10- 15 Km    ( dieser Wert wird vom Autor so beobachtet )

                                                mit Modernisierung auf  "Pechora"   Verbesserung auf    20 -25 Km.

 

Vernichtungszone:


Nahe Grenze der Vernichtungszone :    3,5 Km
Ferne Grenze:                                           24,8 Km bei 98 % Kill für 2 Fla Raketen

Grenzparameter :                                     12 Km ( für  700m/sec im Anflug )
Geschwindigkeit Rakete:                        750 m/s
Brenndauer                                               11 sec.                Booster : 2,4 sec
Flugdauer bis Selbstzerlegung   :            50 sec.               oder 30 m hinter Zielabdeckung.

 

Verwendung:                      Hauptzweck :Bekämpfung von  Zielen in geringsten Höhen  bis min. 20 m

Ziele im Bodenclutter unter ECM Bedingungen mit geringer Reflexionsfläche
werden durch geübte Crews herausgefischt , begleitet und vernichtet.
Dieses System bekämpft Marschflugkörper wie auch herkömmliche Luftziele.

Einsatzzweck :  für geringste Zielhöhen    ( 20 m über Grund bzw. Wasser)    unter ECM

 

Sender :   Magnetron 210 Kw Impulsleistung.
                   Pulslänge: 0,26
µsec.
                   Impulsfolgeperiode 288 / 560 µsec . umschaltbar per Hand

                  System ( KRT3 ) lenkt geschossenen Raketen ( Antifunkmessraketen -  ARM ) gegen das Radar ab
                  ( befindet sich mit Abstand zur Antenne )   Modernisierung Pechora System, wurde aber bereits 1987
                  auf dem Schiessplatz Asheluk erwähnt .
( genaueres beim Autor )
 

 

Sendefrequenz  5  -  8 - 9 GHz.     


Entfernungsauslösevermögen : unter 10 m   ( 7 m )
Arbeitet auf 2 zugewiesenen Frequenzen im möglichen Frequenzbereich.   Frequenzsprünge : automatisch bei Schwellwert (ECM ) oder von Hand.  Nach Modernisierung Auf SA 3 Pechora sind mehrere Sendefrequenzen möglich

Die Umstellung auf andere Frequenz dauert mit geübtem Personal ( Obertechniker UW + Gehilfe mindestens 1 Stunde.)
Das Problem ist die Bandbreite und Abstimmung der Empfindlichkeit. Als Notverfahren lässt sich über die
Lautsprecheranlage am Leitsichtgerät in der Kabine UNK mit dem Ingenieur in der Antenne provisorisch auf max.
Empfindlichkeit regeln. ( 45 ´ Zeitansatz für alles )

Frequenzsprünge sind einstellbar von 0,2 sec bis -. 0,5 sec. im Magnetron. Frequenzsprünge während des gelenkten Fluges der Fla Raketen sind dringend abzuraten  : nach Beobachtungen des Autors fand ein "pendeln " der automatischen Folgesysteme auf einen  Messmast ( Schiessplatz Ashuluk , Russland ) statt. Beobachtet wurde das Pendeln der Folgesysteme bei Abstrahlung RADAR im teleoptischen Kanal.


Reichweite :       80 Km für Zielsuche (umschaltbar zwischen 40/80 Km Maßstab. Mit Modernisierung Auf SA 3   Pechora ca. 100 Km
                                      Zielbegleitung : normal im 40 Km Bereich (Bildschirm)
                                      Entfernungsselektion für die beiden Operatoren : +- 1500 um Entfernungsmarke
                                     ( 3000m )   Winkelselektion : 1° um Vertikale Marke .

Antenne :          Metall - Luft -Linse mit Reflektoren , zeigt ach hinten. Refeltor zeigt in Schiessrichtung. Nein , es gibt keine "Trogantenne "

Raketensender :   Scheibentriode   7-12 Watt   Dauerstrich    .   ( 2 Trioden )

Antennenwellenleiter: mit Druckluftflache und getrockneter Luft : 0,4 atm Überdruck

 

Rampe:                   Vierling  5P72 / 73                4 Rampen mit jeweils 4 Flugkörpern

 

Flugkörper            Rakete: 5W27 D

Raketenmotor : 2 stufiger Feststoffmotor.
Abfall booster : 2,4 sec.
Lösung : mechanisch. Nach durchbrennen eines Stahlseils klappt Querflügel aus und bremst Booster nach vorn und unten ab.

am linken Flugkörper klappt der Stabilisator nach hinten ab.

Tadschikische Streitkräfte bei Übungsschiessen . 


Funkzünder :     Impuls Anstrahlung . Bei Reflexion und "Sammeln " von 7 reflektierten Pulsen                          detoniert das Gefechtsteil ( Sicherungs- und Ausführungsmechanismus ) Der Sender des Fu Zünders arbeitet schon im Flug, der Empfänger wird je nach Leitmethode  vor dem Flugziel geöffnet und freigegeben.

           RWSW :  Normal-  Regime Fu Zünder
                            Leitmetode MHB : 60 m vor dem Ziel
                            DPM : sofort geöffnet ( keine Entfernung , bzw. Schiessen mit teleoptischen Kanal )

            Hand :     Fu Zünder detoniert auf Kdo. am Schalter in der Kabine ( Platz des BC ,
                             Gesichtshöhe , neben der Uhr )

            RW    :     bei Übereinstimmung der Zielmarke Entfernung Ziel = und Entfernungs- Marke Rakete
                            unter Berücksichtigung der Laufzeit etc. und Entfernung.

            Erde   :  Bei Schiessen auf Erdziele detoniert das Gefechtsteil in 30m , 15 m und 0 m über
                          dem Ziel. Die Höhe wird von Hand eingestellt und ist nach den Schiessregeln wie 
                           folgt anzuwenden:
                               Infanterie : 30m . Gepanzerte Ziele 15 m , bzw. 0 m.
                               Schiessen auf Schiffe ist ebenfalls möglich.


Speisung mit Energie :         Rampe : über Oscha Stecker Zuführung von Energie

Speisung im Flug:                  Druckluft über Flügelrad , Gleichrichter etc. ( 1000 Hz )                            

     Druckluft ( Kugel ) , getrocknet , treibt Turbine an , 1000Hz . Umformer erzeugt + 28 V Gleichspannung .

Energie für Rudermaschine:   Luftbehälter mit Druckluft (kugelförmig) drückt auf Öl ,
                                    und bewegt über Rudermaschine 4 Steuerruder an der Spitze der Rakete

eingestellt : April 2005  Peter Skarus

 

Rampe und Flugkörper

Flugkörper am S 125 NEVA

W-601P      5W27
W-601P      5W27 U
W-601PD   5W27 D

 

             

                     Rampe Zwilling                        OSCHA Stromversorgung Rakete    Booster / Starttriebwerk

             

                                                          Antennen Funkzünder    Abdeckung für Antwortsender ( Bake , rot )

 

Box auf dem Booster :

Sicherungs- und Ausführungsmechanismus, Vorrichtung zum trennen des boosters bei Abnahme der Beschleunigung, ein Gewicht wird über eine Feder vorgespannt, durch die Beschleunigung und bewegt sich bei Abnahme der Beschleunigung in Flugrichtung bis es zum Kontakt zum zünden des Marschtriebwerks kommt.

Wenn der Motor nicht brennt oder die Leistung nicht erbracht  kommt der Endschalter zur Geltung: die 2 Scherbolzen die beide Stufen zusammenhalten werden durch die Beschleunigung des boosters durchgeschnitten ,die Verbindung besteht nur durch den Konus der beide Stufen zusammenhält, wenn die Beschleunigung abnimmt und der beschriebene Mechanismus nicht funktioniert trennt sich über den höheren Luftwiderstand physikalisch der booster und der dann entspannte Endschalter zündet dann Marschtreibwerk. (    Danke an Norbert, KIPSER  )

 

Gestänge , Bild Nr 6.

Querruder, damit die Rakete nicht über die Längsachse rollt.

 

Startrampe mit gravierenden Fehlern :

Aufgeprotzt auf Räder in Transportlage . Im Transport ohne Flugkörper. Feuerbereitschaft : abgeprotzt mit Flugkörpern. Beide Lagen sind grundsätzlich falsch ausgestellt. Bei dieser Rampe handelt es sich um das Lehrsystem der Offiziershochschule LSK / LV Sektion 6 , Fla Raketentruppen aus Kamenz. Im Truppendienst gab es den Zwilling nicht . ( Auch nicht in Fehrbelin )

 

 Bilder    mit freundlicher Genehmigung   heinz hesse 4333/fük              2009      Gatow Museum   , priv. Aufnahmen

 

 


 

 

 

 

Gefechtteil : 5W18

4500 Splitter a 4,72 -4,79 gr

Vernichtungswahrscheinlichkeit :    bis 20 Radius / Entfernung zum Ziel :   0,79 -0,90
                                                                    25 - 47 m zum Ziel :                                    0,60  

 

Motor , techn. Besonderheiten.

Feststoffmotor. Brenndauer : 11 sec.

Um Temperatur-Empfindlichkeit des Motors zu kompensieren :
Veränderung des Schubkegels im Raketenmotor in Abhängigkeit der Temperatur. ( Aufgabe der Startbatterie , täglich)
Feststofftreibstoff wird nicht elektrisch beheizt. ( zB PATRIOT System ) Um Abhängigkeit der Abbrandgeschwindigkeit von
der Starttemperatur zu kompensieren wurde die Laveldüse des Motor mit einem zusätzlichen Innenkegel versehen.
In Abhängigkeit der Außentemperatur wird dieser mehr oder wenigere tief herein geschoben. ( Gewindestange zum drehen )

                 

Flugkörper:

Beschichtung der Flugkörper mit abweisender Farbe und Beschichtung.


Grundlagen und Temperatur- Empfindlichkeit zum anlesen.

 

 


 

 

                        


    

                                           © 2008  Skarus

 

            

              UK 31  Schiessender 

 

 

         Sichtgeräte

        

                                                           Bilder : Peters-ada.de. , Autor

 

           örtliche Rose bei Zielsuche

 

Technische Fragen

 

 

 

         Messgerät GK4

Jahreskontrolle am System:
Messen und Bestimmen ( Aufzeichne auf log. mm Papier ) der Bandbreite und Empfängerempfindlichkeit
( bis zum Eingang an den ZF Hauptverstärker in der Kabine UNK ) .
Der Antennenzugführer und Obertechniker UNW Antenne ( Lt / OLt ) nutzte dieses Messgerät / Generator.

Nach Reinigung des Antennenwellenleitersystems mit tech. Alkohol wurde gemessen und gerechnet.
Visuell , auf den beiden Leitsichtgeräten war die Verbesserung der Empfindlichkeit zu sehen ( ! )
(Ziele und Bodenclutter , alles schärfer , Feinheiten deutlicher)

          Messgerät M3

Obertechniker SBZ und Raketensender nutzte M3 zum Abstimmen des Raketensenders und Leistungsmessen/
Einstellung Sendeleistung: 7- 9 Watt nominal , auf dem Schiessplatz Asheluk nach Anweisung der Instrukteure bis 12 W.
 

           W3  Bestimmung der Welligkeit für Speisespannung 300 V


        
 
S 1-65 Oszi. Standartgerät für alle Abstimmarbeiten in der Leitkabine UNK.
                                                 System K ( Koordinaten ) SBZ , ( Selektion beweglicher Ziele ) Antriebe und Sichtgeräte.
 

 

Aus einer Beantwortung für einen interessierten Leser : TVK Kanal
Der NEVA hatte von Haus aus eine TV Kamera integriert, keine Nachrüstung. Standardkamera für SA2,3, 4, 6, 8 .
Beim NEVA SA3 ist die elektrische Achse der Sendeantenne (Der Ausleger mit dem Kopf dran) und die optische Achse aufeinander justiert. Da wird ein Mast angestrahlt , in automatische Begleitung übernommen und die Kamera von außen auf dem TV Bildschirm
auf den Mast justiert. (das geht nur beim Abstrahlen mit 21o Kw , da haben wir es wieder mal) Justierung in der Höhe wird auf fliegende Ziele überprüft, ist schwierig und langwierig.
Ich kann bei TV Begleitung den Sender auslassen , die Antenne zeigt im Höhenwinkel und Seitenwinkel auf das Ziel. In der Leitkabine bewegen 2 Operatoren die Antenne im Höhenwinkel /Seitewinkel mit dem Ziel. Zur Erleichterung denkt das System mit. Wenn einmal im Visierkreuz auf dem Bildschirm abgedeckt wurde und die Antenne in den beiden Ebenen sich mit dem Ziel bewegt , läuft die Antenne mit,
kleine Korrekturen werden durch unterschiedliches Drehen an den Handrädern durchgeführt.
(schnell drehen: Antenne bewegt sich ein Stück vorwärts und dreht dann mit gleicher Geschwindigkeit weiter bzw. .langsames andrehen : Geschwindigkeit ändern. Die Seitenwinkel und Höhenwinkel verhalten sich bei einem fliegenden Ziel unterschiedlich.
Der Höhenwinkel ändert sich wenig , während der Seitenwinkel so ab 5 km sehr schnell wird.
Das wird durch ein Rechengerät für die Handsteuerung berücksichtigt und bemerkt der Operator nicht als solches. Die beiden Flugkörper fliegen auf die elektrische Achse der Antenne( 2 Ebenen , Höhe und Seite) Die Flugkörper selbst werden durch die Antenne empfangen , diese strahlt selbst nicht ab wegen TV Modus. Die Flugkörper fliegen dahin wohin die Antenne zeigt, wenn die Antenne auf ein Ziel zeigt -- fliegen die
da durch. Hält man daneben, geht der Schuss daneben. Die Ausbildung ging auf Drill auf zügiges erstes Abdecken ( unter 5 sec.) und genaues begleiten. Zusätzlich sieht man auf dem Schiessplatz die eigenen Flugkörper auf dem Bildschirm. Drilllässig wird den beiden Operatoren abgewöhnt da hin zu schauen!!!  Der Funkzünder der Rakete ist beim optischen Schießen offen und detoniert beim Anflug und Reflexion
von Zielsignalen (eigener Sender an Bord).
Reichweite TV : 140 mm Optik mit mechanischem Zoom in 2 Stufen. Ottoelektronischer Sensor (Vidicon) macht ein TV Bild auf dem Bildschirm unten in der Kabine. Nachts 30-40 Km (Triebwerk) Tag: Nur bei gutem Wetter 30 Km Auffassung eines Zieles ca. Tornado.
( Stecknadelgröße) Ab 15 Km ist die Nummer und Pilot zu erkennen und Manöver zu sehen. Es soll einen Infrarotaufsatz geben , den haben die Deutschen nicht gekauft.Der jetzige Modernisierungsnachsatz durch Russland beinhaltet das optische Begleiten/tracken) ohne Handeinsatz am Handrad. (das Fehler -und Steuersignal kommt von der Kamera selbst) // siehe Russland ,
Haupteinsatz ist aber der gemischte Betrieb:  Abstrahlung und TV Begleitung nach den Winkeln (Höhe und Seite)
Man hat so die Entfernung ( 7 m genau +-) und eine sehr genaue Winkelkoordinate, die sich elektrisch nicht erzielen lässt. Bei reinem optischen Schiessen ohne RADAR und ohne Entfernung wird die Rakete nach Dreipunktmethode gelenkt. ( RADAR - Flugkörper- und- Ziel -liegen immer auf einer Geraden.) Deswegen erscheint die Rakete auf dem Bildschirm. Bei gemischter Begleitung wird" Begradigung " geschossen. Die Lenkkommandos sind abhängig von Geschwindigkeit in den 3 Koordinaten und beiden Ebenen und der Entfernung. Manöver des Zieles macht die Rakete nicht mit. Der Flugkörper fliegt mit Vorhalt in den 2 Lenkebenen. Auf dem Schiessplatz sind 4 m Ablage bei Detonation üblich und für das Ziel immer tödlich. Trainiert wurde auch : Über die Kamera Ziel suchen (ohne Radar , Öffnungswinkel der Optik 1 ° !!!) tracking/begleiten des Zieles . Jetzt für 3 sec Anstrahlen zur Entfernungsbestimmung . Sender aus und aus der Nähe , am besten nach Überflug von hinten bekämpfen.

  Peter Skarus , Rohfassung .
  www.peters-ada.de  

 

Antwort auf eine Frage mit den technischen Zusammenhängen zum Abschuss der F 117 am 27. März 1999 über Yugoslawien

Mit 9 GHz Arbeitsfrequenz und 210 Kw Leistung für 30 Km Auffassentfernung ist es gegen steahlth Technologie  relativ immun . Die Empfängerempfindlichkeit des Neva beträgt -97 dBm /1mW und die minimale effektive Reflexionsfläche , die  aufgefasst werden kann , beträgt 5 cm2 .  ( siehe NEVA ) .  Burn Trough sollte bei 15 km liegen.

Auffassprobleme durch die geringe effektive Reflexionsfläche stellen einen sehr hohen Anspruch an die 3 Operateure  .

Der Pilot soll mit halb ausgefahrenem Fahrwerk ( jugosl. TV) abgestürzt sein. Vermutlich wollte er notlanden. Das Flugzeug hätte dann als Ganzes durch die US Airforce mit Laser gelenkten Bomben oder Marschflugkörpern zerstört werden können.

Seit den 70er Jahren wird NEVA ( SA3) vom Hersteller  mit der TV Kamera ausgerüstet. Diese ist auf die elektrische Achse der Empfangsantenne UW11 justiert und macht Anstrahlen überflüssig. Diese Kamera funktioniert auch bei Nacht. Es handelt sich um ein Standartsystem für eine Vielzahl von bodengebundenen LV Systemen.( SA 2,3, 6, 8 ). Die Lenkkommandos an die beiden fliegenden Fla Raketen werden über die Antenne UW 12 abgestrahlt.

Aus eigener Ausbildung , langjähriger Operator des S 125 NEVA und eigener Erfahrung bei Zielsuche , Erfassung und  "kleinen Experimenten" vermute ich "burn throu" , Demaskierung auf Grund der Empfindlichkeit Antenne  bei  15 Km im Anflug / Vorbeiflug.  Die Schiessentfernung für Ziele um 300 m/sec beträgt 25 Km.
Feuereröffnung bei 10 Km  , der Treffpunkt der ersten Rakete sollte  dann bei 6-8 Km vor dem System liegen. Reaktionszeiten für genau diesen Zweck lassen sich üben und betragen 5-8 sec. bis Feuereröffnung nach Zielsuche. ( Die Zeit bis zur Feueröffnung hängt nur vom Nachlauf der ausgewählten Rampe mit Flugkörpern in der Betriebsart   " BR " auf die Antenne im Seitenwinkel und Höhenwinkel ab und beträgt im Grobkanal max. 3 -5 sec. )

Wie konnte der Funkzünder der Fla Rakete am Ziel detonieren ?
Die F117 sollte  "unsichtbar"  sein und der Funkzünder detoniert nicht.

Die Auswerte Logik des Fu Zünders könnte verändert worden sein : statt der geforderten 7 Pulse , die der Zünder vom Ziel benötigt ,wurde auf 1- 2 Empfangspulse eingestellt.  ( Das macht der KIPSser )

Dh. beim ersten reflektierten Signal detoniert das Gefechtsteil. Möglicherweise wurde auch die Empfindlichkeit erhöht. ( -119 dBm )

Die Funkorter haben die F117 in RL begleitet ( RADAR elektrisch in den beiden Ebenen )oder in TVK ( teleoptische Kamera) . Nachts funktioniert die Kamera im Gegensatz zu Behauptungen von Laien sehr gut.

Der Leitoffizier kann  die Entfernung in AS oder RS begleitet haben. (  RADAR in der Entfernung - Abdeckung )

Der Funkzünder wurde ( es gibt 3 Einstellungen ) in "RW" geschaltet. Bei Übereinstimmung des Entfernungsimpulses Ziel mit dem der Rakete ( Entfernung stimmt überein ) kommt das Zündkommando von der Raketenleitstation.

60 m vor dem Ziel ( gemessen aber an der Entfernungsabdeckung des Leitoffizier ) öffnet der Fu Zünder und empfängt reflektierte Signale der eigenen Abstrahlung ( Antenne am Boden ) vom Ziel. Die Auswerte Logik zündet nach 7 empfangenen Pulsen das Gefechtsteil.

Im Arbeitsregime "RW" detoniert das Gefechtsteil bei Übereinstimmung der Zielentfernung mit der Raketenentfernung   ( R = Z = 0 ) 

©   Dipl. Ing. ( FH )  2005       www.peters-ada.de
 

                                                                                   

 

 

 

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